Naturwissenschaftlicher Unterricht

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  Die Interaktionsbox

Der Unterricht mit Interaktionsboxen stellt eine offene Unterrichtsmethode mit explorativem Charakter dar. Dabei erhalten die in Forschergruppen organisierten Schülerinnen und Schüler eine Kiste mit einer Aufgabenstellung und diversen Materialien. Nun kommt Interaktion zwischen den Gruppenmitgliedern und dem Material der Interaktionsbox zustande: Die Schüler sollen mit den Materialien der Box die Aufgabe lösen. Dazu müssen die Forschergruppen selbstständig Hypothesen entwickeln, Experimente planen und durchführen sowie diese auswerten.
Aufgrund der Offenheit können mit Interaktionsboxen fehlerhafte Schülervorstellungen angesprochen und im Experiment von diesen widerlegt werden.

Elemente der Interaktionsbox
In jeder Interaktionsbox (Plastikbox, Schuhkarton) sind enthalten:
- Problemstellung / Aufgabenstellung
In der Box findet sich eine ansprechende Aufgabenstellung zu einem experimentell lösbaren Problem. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass vielfältige Lösungsmöglichkeiten bestehen: Die Forschergruppen sollen kreativ Handeln und Denken können, um zu einer Lösung zu gelangen. 
- (Lern-)Materialien
Eine Vielzahl an Alltagsgegenständen und Laborgeräten befinden sich in der Interaktionsbox, mit denen die Forschergruppen experimentell zu einer Lösung kommen können. Wenn auf Materialien mit Gefahrenpotenzial nicht verzichtet werden kann, sind Sicherheitshinweise unabdingbar!
- Distraktormaterialien
Neben den (Lern-)Materialien befinden sich in der Box auch überflüssige Materialien, die der Ablenkung dienen.
- Instruktionale Hinweise
Manchmal kann es notwendig sein, den Schülerinnen und Schülern Hilfen zur Problemlösung bei zu fügen.

Zusätzlich können Vordrucke zur Dokumentation der Gruppenarbeit beigelegt werden. Dies ist vor allem bei ungeübten Lerngruppen und jungen Schülerinnen und Schülern angezeigt.

Organisation des Unterrichts mit Interaktionsboxen
Der größte Aufwand bei der Gestaltung von Unterricht mit Interaktionsboxen besteht darin, die einzelnen Boxen zu bestücken. Ansonsten können diese sehr schnell für unterschiedliche Zeitabschnitte eingesetzt werden - abhängig von der Komplexität der Aufgabenstellung!
Die Forschergruppen sollten aus 3 - 5 Personen bestehen, die möglichst leistungshomogen sind. Aus gruppendynamischen Gründen geben sich die Forschergruppen einen Namen. Innerhalb dieser Gruppen ist auf Arbeitsteilung (Experimentator, Zeitwächter, Protokollwächter, Materialwächter) zu achten.

Beispiele für Interaktionsboxen

  Dem Drohbriefschreiber auf der Spur
Dokumentation zum Download!
  Der Senfkeimungswettbewerb
Dokumentation zum Download!
   
 

 

© Michael Hänsel