Naturwissenschaftlicher Unterricht

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  Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik

sind Schulfächer, aus denen eine ganze Reihe von Berufsbildern erwachsen. Und genau in diesem Berufszweig zeichnet sich ein Nachwuchsproblem ab: Die Industrie beklagt seit wenigen Jahren immer vehementer, dass bei den naturwissenschaftlich-technisch qualifizierten Fachkräften ein Engpass sich entwickelt. Dieser gefährdet den Wirtschafts- und Innovationsstandort Deutschland! Daher
zu wenig Schulabsolventen in die n technischen Berufe einsteigen. Daher hatten der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) zusammen mit Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) die Initiative "MINT-Zukunft schaffen" begründet, an auch weitere große Konzerne und Branchenverbände beteiligt sind. Das Ziel besteht darin, Schülerinnen und Schüler für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz MINT) zu begeistern und zu qualifizieren. Auf diesem Wege sollen sie aber auch für die diversen naturwissenschaftlich-technischen Berufszweige interessiert werden, um den Fachkräftemangel entgegen zu wirken!

Als registrierter MINT-Botschafter versuche ich seit Jahren an meiner Schule den MINT-Gedanken zu entwickeln. Da ich vorwiegend Naturwissenschaften unterrichte, erfolgt meine Botschafter-Tätigkeit im Rahmen des Fachunterrichtes. Nachfolgende Aktivitäten gibt es zu berichten - sie lassen sich sicherlich auch an anderen Schulen ähnlich initiieren:

Robotik in NW In jedem WP I NW-Jahrgang findet ab Jahrgang 6 eine kurze Robotik-Sequenz statt, in der mit LEGO-Mindstorm Roboter aufgabenbezogen gebaut und programmiert werden.
Im 6.Jahrgang steht die Einführung in das System an. Hier lernen die Teilnehmer, wie der LEGO-Roboter zusammengebaut und für einfache Tätigkeiten programmiert wird.
In den Folgejahren gilt es komplexere Aufgaben durch Programmierung zu lösen (z.B. Müll zusammenschieben, Hindernissen ausweichen, einen Parcours bewältigen bis hin zur Simulation des Bienentanzes.
 
PC-Einsatz in NW Der Computer dient in meinem NW-Unterricht als wichtiges Hilfsmittel der Veröffentlichung von Arbeitsergebnissen als auch als Medium zur Informationsbeschaffung:
Experimente mit Messergebnissen gilt es durch Tabellenkalkulationsprogramme auszuwerten und entsprechende Kurvendiagramme zu erstellen.
Referate können durch eine PC-Präsentation begleitet werden.
Informationen und Simulationen können im Internet recherchiert werden.

Das Jahresexperiment Wie trenne ich ein Stoffgemisch in seine Einzelelemente auf?
Wie wird altes Gemüse wieder knackig?
Wie klebt man mit Kartoffelstärke?
Wie schützt man ein rohes Ei bei einem Sturz aus 1 Meter Höhe?
Wie hält man eine Büroklammer möglichst lange und kontrolliert in der Luft?

Dies ist eine Auswahl von Fragestellungen, an denen Schüler des WP I NW-Kurses bei mir für 2 Wochen pro Schuljahr tüfteln müssen, um ein Ergebnis zu präsentieren.

Das Schülerlabor Im AG-Bereich biete ich immer wieder an, mit Schülern Experimente zu konkreten Fragestellungen zu planen, durchzuführen und auszuwerten.
So haben wir aus Milch einen Kunststoff synthetisiert, stellten selber Käse und Gummibärchen her, stellten Verhaltensbeobachtungen an Fischen an oder untersuchten die Selbstreinigungskraft des Wassers.
Die Untersuchungsthemen wurden dabei mit den Schülern gemeinsam aus einem Ideenpool ausgesucht, gemeinsam geplant und anschließend durchgeführt.

Es gibt sicherlich noch viele weitere Aktivitäten, die an einer Schule einzurichten sind. Leider ist meine Arbeitszeit und Freizeit reglementiert - und es fehlen leider weitere Unterstützer dieser Ideen an meiner Schule.
Sollte jemand an vertiefter Information interessiert sein, so melden sie sich ruhig per mail unter mint[at]mhaensel.de bei mir. Auch bin ich natürlich an einem fachlichen Austausch unter MINT-KollegInnen interessiert!

Ideal wäre die Einführung eines MINT-Klasse, die zusätzlich zu den regulären Unterrichtsstunden pro Woche 3 zusätzliche MINT-Stunden erteilt bekommen. Doch bis dahin fließt vermutlich noch viel Wasser den Rhein entlang ....

 

© Michael Hänsel