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Das
Effektmaß Im Rahmen einer Meta-Analyse werden alle Studien zu einem Untersuchungsbereich recherchiert und registriert. Anschließend werden methodische Anforderungen an diese Untersuchungen definiert, denen es zu genügen gilt. Nun können die Ergebnisse der registrierten Studien zusammengestellt werden, sofern sie den definierten Anforderungen entsprechen! Bei jeder einzelnen Studie wurden die Lernerfolge einer Untersuchungsgruppe in Bezug zu einer Kontrollgruppe ermittelt. Das Ausmaß der Testunterschiede zwischen der Untersuchungs- und der Kontrollgruppe bestimmt bei der statistischen Auswertung das sogenannte Effektmaß d. Jenes Effektmaß - auch Effektstärke oder Effektgröße genannt - gibt die relative Größe eines Effektes an. Der Zahlenwert dafür liegt zwischen 0 (der Ergebnisvergleich zwischen Untersuchungs- und Kontrollgruppe ist gleich; kein Effekt) und 1 (die Ergebnisse der Untersuchungsgruppe sind besser als bei der Kontrollgruppe; hoher Effekt) bzw. -1 (Ergebnisse der Kontrollgruppe sind besser als die der Untersuchungsgruppe; negativer Effekt). Normalerweise wird bei einem Effektmaß ab d = .20 von einem kleinen Effekt gesprochen. Ab d ≥ .40 liegt ein moderater Effekt vor. Bei Professor Hatties Studie dagegen wird erst ab einem Effektmaß von d ≥ .40 von einem wirksamen Effekt gesprochen; erst ab diesem Schwellenwert wird mehr erreicht als der durchschnittliche Zuwachs eines Lernjahres durch normalen Unterricht! |
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© Michael Hänsel |