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Konzept
für die Binnendifferenzierung Das Ziel von Differenzierungsmaßnahmen besteht darin, jeden einzelnen Lernenden individuell maximal zu fordern und damit optimal zu fördern. Das individuelle Leistungsvermögen und Lernverhalten bilden dabei die Grundlage für die Differenzierung im Unterricht auf der inhaltlichen / methodischen, sozialen / organisatorischen sowie didaktischen Ebene.
I) Interessen- / Wahldifferenzierung Wenn Schülerinnen und Schüler aus einer Sammlung von Aufgaben eine bestimmte Anzahl von Aufgaben zur Bearbeitung auswählen dürfen, handelt es sich um eine Interessen- oder Wahldifferenzierung. Recht bekannt ist in diesem Zusammenhang die Arbeit mit Kompetenzrastern und Checklisten, welche auf das Institut Beatenberg in der Schweiz unter der Leitung von Andreas Müller zurückgeht. Arbeits- und Themenpläne entstammen der Reformpädagogik unter Freinet und Petersen. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Aufgaben, welche die Schüllerinnen und Schüler in einer vorgegebenen Zeit bearbeiten sollen. Sie können dabei sowohl ihr Lerntempo wie auch die Sozialform frei bestimmen. II) organisatorische Differenzierung Binnendifferenzierung lässt sich auch durch Gruppenbildung nach festgesetzten Merkmalen betreiben: Im kooperativen Lernen nach GREEN werden Zufallsgruppen gebildet, die nach einem festen Strukturschema miteinander Aufgaben lösen. Es lassen sich aber auch nach Lernvoraussetzungen oder zu nutzenden Medien Gruppen bilden, um Aufgaben zu bearbeiten. III) didaktische Differenzierung Aufgaben lassen sich auf unterschiedlichen Leistungsniveaus konstruieren. Ein beliebtes Verfahren besteht darin, eine Aufgabe offen, halboffen oder geschlossen zu formulieren: Der Inhalt ist bei diesem Verfahren dasselbe - durch die Formulierung jedoch erfolgt eine Veränderung der Schwierigkeitsgrades. Es können aber auch Hilfen und Tipps für die BEarbeitung von Aufgaben entwickelt werden, so dass alle Schüler an einer schwierigen Aufgabenstellung arbeiten können. Leistungsstarke SchülerInnen benötigen keine Hilfen, um eine Lösung zu erzielen. Schwächere Lernende dagegen können soviele Hilfen beziehen, wie sie zur Erzielung der Aufgabenlösung benötigen. Beide Verfahrensweisen werden als didaktische Differenzierung bezeichnet. |
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© Michael Hänsel |